Wir Menschen sind komplex. Auch wenn wir manchmal denken, sehr simpel und einfach gestrickt zu sein, verbirgt sich in Wahrheit viel mehr dahinter. Wir sind nicht nur einfache Wesen aus Fleisch und Blut. Es geht deutlich tiefer als das. Das fängt schon im Körper an. Man könnte sogar so weit gehen und sagen, dass der menschliche Körper ein absolutes Wunderwerk ist.
Allein unsere Adern sind über 100.000 Kilometer lang, unser Herz schlägt täglich über 100.000-mal und unser Blut durchquert täglich über 1.400-mal unseren Körper. Der menschliche Körper kann also definitiv als unfassbares biologisches Wunder gesehen werden. Doch beim Körper sollten wir noch nicht stoppen. Denn was noch viel komplexer und verstrickter ist als unser Körper, ist das Gehirn des Menschen und die damit verbundene
Gefühlswelt.
Die ersten tatsächlichen Aufzeichnungen von Erkenntnissen über die geistige Natur des Menschen findet man in der Antike. Natürlich sind die Ansichten von damals nicht mit den Heutigen zu vergleichen, doch es beweist, dass die Gefühlswelt schon immer ein komplexes Thema war. Würden die Menschen auf psychologische Weise nicht unterschiedlich denken und fühlen, so würde uns lediglich die Optik und das Äussere differenzieren.
Doch zum Glück ist das nicht der Fall.
Jeder Mensch ist tiefgründiger, als man sich das überhaupt vorstellen kann, denn die
Gefühlswelt gestaltet sich durch Eindrücke, Erfahrungen und Emotionen, die man erlebt. Die meisten Menschen sind hier jedoch der Meinung, dass viele dieser Erlebnisse komplett vergessen wurden bzw. dass man sich nicht mehr daran erinnern kann. Etwa Eindrücke, die man als Kleinkind erlebt hat.
Keiner von uns kann sich daran erinnern, doch das bedeutet nicht, dass diese Erfahrungen verschwunden sind. Sie befinden sich nur nicht im bewussten Teil unserer Gefühlswelt, sondern im für uns unbewussten Teil. Diesen Teil bezeichnet man auch als das Unterbewusstsein. Dieser Teil unserer Gefühlswelt ist viel, viel tiefer und umfangreicher als unser Bewusstsein, welches wir täglich nutzen. Wie wäre es also, einen Blick tief in das Verborgene zu werfen?
Ein Blick in die Tiefe
Auch wenn viele Menschen noch nie davon gehört haben dürften, kann man auf das Unbewusste in uns zugreifen. Man kann allerdings nicht einfach gedanklich danach suchen, als würde man im Internet surfen. Doch es gibt zum Glück Wege, mit denen man diesen Teil der menschlichen
Gefühlswelt erreichen kann. Ein effektiver Weg, um sich Ratschläge aus dem Unterbewusstsein zu holen, ist das
Pendel.
Das Pendel besteht meist aus einem Kegel und einer Kette, welches der Nutzende in der Hand hält. Auf diese Weise kann er auf diesen Teil des Gehirns zurückgreifen. Wie genau funktioniert das? Der Mensch hält das Pendel still in seiner Hand. Nun kann er Entscheidungsfragen stellen, wobei das Pendel die Fragen bejahen oder verneinen kann. Dies tut es, indem es sich in bestimmte Richtungen bewegt oder schwingt.
Das Pendel wird dabei allerdings nicht auf bewusste Weise von uns bewegt. Viel mehr bewegt das Unterbewusstsein das Pendel für uns. Das geschieht durch die Muskelverbindungen im Körper. Auch unsere Fingerspitzen haben kleine, feine Muskeln, welche vom Gehirn gesteuert werden. Wenn wir eine Frage stellen, dann antwortet das Unterbewusstsein mit Muskelreaktionen und bewegt somit das Pendel. Wir wissen, dass der Antwortgeber der unbewusste Teil der Gefühlswelt sein muss, weil wir bewusst das Pendel nicht bewegen. Auf diese Weise können wir uns mit dem Unterbewusstsein verbinden und uns Ratschläge holen. Im Endeffekt gibt uns nicht das Pendel die Ratschläge, es funktioniert lediglich als Verbindungsstück.
Ist jeder Mensch dazu in der Lage?
Viele Personen, die noch nicht so viele Erfahrungen mit der eigenen
Gefühlswelt gemacht haben, stellen sich jetzt vielleicht die Frage, ob das
Pendeln und der damit verbundene Zugriff auf das Unterbewusstsein für jeden möglich ist. Die Antwort ist einfach: Ja.
Im Prinzip ist es wie bei jeder anderen Sache auch. Natürlich gibt es erfahrene Menschen und unerfahrene Menschen, talentierte Menschen und untalentierte Menschen. Das ist überall und immer so. Doch das bedeutet nicht, dass man diese Sache nicht erlernen kann, egal wer man ist. Bei manchen klappt es schnell, bei anderen dauert es ein wenig länger. Doch das ist noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken und aufzugeben. Hier muss man eben den Willen und etwas Geduld mitbringen, wenn man das Pendeln wirklich lernen möchte.
Zudem ist das Erlernen des Pendelns deutlich einfacher als die meisten anderen Fähigkeiten in diesem Bereich. Was zählt, ist die Übung. Auch wenn es einmal anstrengend sein mag oder nicht auf den ersten Versuch funktioniert, sollte man sich den Wert der erlernten Sache vor Augen führen. Nur wenige Menschen begeben sich wirklich auf die Reise, um ihrem Unterbewusstsein näher zu kommen. Hierdurch ist es durchaus möglich, dass man viele gute und kluge Ratschläge verpasst. Gerade deshalb lohnt es sich enorm, sich mit dem Pendeln zu beschäftigen, sich damit auseinanderzusetzen und natürlich viel zu üben. Die Übung macht schliesslich den Meister!
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